SP unterstützt Integration mittels Spezieller Förderung und kantonaler Spezialangebote

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Die Neu-Definierung der bisherigen Angebote als kantonale Angebote stärkt eine klarere Abgrenzung zwischen der Regelschule und der Sonderpädagogik. Damit wird auch eine bessere Zuteilung der Schülerinnen und Schüler möglich. Der vereinfachte Zugang in das Spezialangebot „Verhalten“, die rechtliche Abstützung bzw. Schaffung der Spezialangebote „Vorbereitungsklasse“ und „Sprache/Kultur“ unterstützen den Regelbetrieb innerhalb der Volksschule. Einerseits wird der Regelunterricht entlastet, anderseits werden Voraussetzungen für die Integration bzw. Reintegration in den Regelunterricht geschaffen. Beim Spezialangebot „Med“ ist zu beachten, dass Kinder und Jugendlichen, welche wegen einer psychischen Erkrankung teilstationär oder stationär behandelt werden, im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung einer besonderen Schulung bedürfen.

Grundsätzlich ist das Recht auf Integration in der Schule vor Ort wichtig. Die Schulen brauchen aber Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb der Integration, denn die Voraussetzungen in den Gemeinden sind sehr unterschiedlich. Die SP erachtet darum Wahlmöglichkeiten zur Ausgestaltung der Speziellen Förderung als wichtig. Unabdingbar sind die zeitliche Begrenzung einer „Lerngruppe“ und die Anbindung der Schülerinnen und Schüler an eine Stammklasse.
Die Umsetzung der Speziellen Förderung in den Gemeinden soll weiterhin durch die kollektive Mittelzuteilung und den Lektionenpool erfolgen. Dies gewährleistet eine flexible Handhabung. Die leichte Anpassung des Pools auf Stufe Kindergarten/Primarschule ist nötig und vertretbar.

Die SP verlangt, dass die Terminologie bezüglich des Begriffes „Verhalten“ nochmals überprüft und angepasst wird, da diese missverständlich ist.

Fazit: Nach verschiedensten Schulversuchen soll die Spezielle Förderung jetzt mit den geplanten Anpassungen in den Regelbetrieb überführt werden. Für das Gelingen der Integration sind aber weitere Faktoren wie leistbare Klassengrössen oder genügend ausgebildete Heilpädagogen und Heilpädagoginnen mitentscheidend. Diesbezüglich braucht es weitere Anstrengungen.

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