Solothurner Komitee sagt NEIN zum BVG-Bschiss
Der Gewerkschaftsbund und die SP Kanton Solothurn wehren sich gegen die vorgeschlagene Reform der beruflichen Vorsorge, über die am 22. September abgestimmt wird.
Die Reform führt zu erheblichen Rentenkürzungen insbesondere für ältere Arbeitnehmende
Die Reform beinhaltet eine drastische Senkung des Umwandlungssatzes, was zu erheblichen Rentenkürzungen führt. Insbesondere ältere Arbeitnehmende sind davon stark betroffen. Die Reform verschlechtert ihre finanziellen Perspektiven im Alter deutlich und führt zu einem Anstieg der Altersarmut.
Die Vorlage ist sozial ungerecht und wirtschaftlich kurzsichtig
Die Reform geht zudem zu Lasten von Personen mit tiefen und mittleren Einkommen. Diese Bevölkerungsgruppen wären überproportional von den Kürzungen betroffen. Statt die Kaufkraft zu stärken, würde die Reform den Konsum schwächen und sich damit negativ auf die Gesamtwirtschaft auswirken.
Frauen und Teilzeitbeschäftigte werden zusätzlich benachteiligt
Besonders bedenklich ist, dass Frauen und Teilzeitbeschäftigte durch die Reform zusätzlich benachteiligt würden. Bereits heute erhalten diese Gruppen aufgrund ihrer häufig unterbrochenen Erwerbsbiografien und der Teilzeitarbeit deutlich niedrigere Renten als ihre männlichen Kollegen. Die Reform verschärft diese Ungleichheit weiter.
Gerechte und nachhaltige Reform gefordert
Eine gerechte und nachhaltige Reform der beruflichen Vorsorge sollte sicherstellen, dass alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alter eine existenzsichernde Rente erhalten. Stattdessen wird mit der vorliegenden Vorlage ein System gefördert, das die ohnehin schon prekäre finanzielle Situation vieler Menschen im Alter weiter verschlechtert. Die vorgeschlagenen Kompensationsmassnahmen reichen bei weitem nicht aus, um die negativen Auswirkungen auf die Versicherten abzufedern.
Zitate des Co-Präsidiums
Angela Petiti, Co-Präsidentin SP Kanton. Solothurn
«Diese Vorlage führt zu erheblichen Rentenkürzungen, insbesondere für Personen mit tiefen und mittleren Einkommen. Sie verschärft die soziale Ungerechtigkeit und gefährdet die finanzielle Sicherheit im Alter.»
Markus Baumann, Präsident Gewerkschafsbund Kanton Solothurn
«Diese Reform schwächt die soziale Sicherheit in der Schweiz und trifft die Schwächsten am härtesten. Renten werden gekürzt, während die hohen Einkommen geschont werden.»
Solothurner Komitee «Nein zum BVG-Bschiss»
Weitere Auskünfte:
Angela Petiti, Co-Präsidentin SP Kanton Solothurn, 079 718 08 06
Markus Baumann, Präsident Gewerkschaftsbund Kanton Solothurn, 079 435 64 47