Vorschau September Session
Dieser Text erscheint im Rahmen des neuen Kantonsrats-Newsletter an alle Mitglieder und Sympathisant:innen der SP Kt. Solothurn vom September 2025.
In zwei Interpellationen hat die Fraktion SP/Junge SP auf kommende Verlagerungen beim Güterverkehr von der Schiene auf die Strasse hingewiesen und die Regierung nach ihren Massnahmen gefragt. Die Antwort ist einfach: keine.
Die überraschende Stilllegung der Rollenden Landstrasse auf Ende dieses Jahres wird rund 75 000 Lastwagen jährlich zurück auf die Strasse verlagern – ein bedeutender Teil davon auf die A2, da es sich um Fahrten zwischen Deutschland und Italien handelt. Für die Solothurner Regierung sind die zusätzlichen Lastwagen jedoch weder bei der Verkehrsbelastung oder -sicherheit noch bei den Umwelteinflüssen (Lärm, Partikel) von Bedeutung, dies angesichts des ohnehin schon hohen Anteils Schwerverkehr. Deshalb will die Regierung auch weder mit dem Bund noch mit anderen betroffenen Kantonen über Massnahmen reden.
Ganz ähnlich tönt es auf die Interpellation zur Schliessung des Terminals, das die SBB in Oensingen für den kombinierten Verkehr betreibt. Von der Schliessung seien täglich 50 bis 70 Fahrten betroffen, die aber ohnehin auf der Strasse stattfinden und nun einfach längere Strecken befahren, statt auf die Bahn umzuladen. Eine Aussage zur generellen Belastung in unserer Region sei nicht möglich. Darüber hinaus verweist die Regierung auf eine Vereinbarung mit der SBB aus dem Jahr 2024, die die Planung eines Terminals für den kombinierten Verkehr im Gäu vorsieht. Ob diese in der neuen SBB-Strategie des kombinierten Verkehrs noch gilt, scheint für die Regierung kein Thema zu sein.
Präsidium SP/junge SP Fraktion
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