Die Kantonale Spitalplanung braucht das Bürgerspital Solothurn und setzt auf den Spitalstandort für die medizinische Versorgung des westlichen Kantonsteils. 2011 wurden rund 60‘000 ambulante und rund
10‘000 Patienten stationär im Bürgerspital behandelt. Mit der medizinischen Grundversorgung inklusive der Notfallversorgung für ein Einzugsgebiet von über 100‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist der Standort Solothurn für den Betrieb eines Spitals auch in Zukunft unbestritten.
Das Bürgerspital mit dem Bettenhochhaus wurde vor über 50 Jahren geplant und ist seit über 40 Jahren in Betrieb. Es ist heute sanierungsbedürftig. Der 24-Stunden-Betrieb wird mit aufwändigen aber auch kostenintensiven Unterhaltsarbeiten gewährleistet. Die Betriebsabläufe können im engen und 15
Stockwerke hohen Bettenhochhaus nicht optimiert werden. Im für die 1970er Jahre typischen Baustil erbaut, erfüllt das Haus zudem weder die heutigen Ansprüche an die Erdbebensicherheit noch bezüglich sinnvollen Umgang mit Energie. Eine Sanierung lohnt sich nicht, kommt teurer und würde mit erheblichen Mehrbelastungen den reibungslosen Spitalbetrieb einschränken. Ein moderner, variabler Zweckbau nach den neusten Energiestandards muss die sanierungsbedürftigen Gebäude ersetzen. Die älteren Spitalgebäude auf dem Areal des Bürgerspitals stammen aus den 1930er Jahren und können weiter genutzt werden.
Das Bürgerspital ist ein wichtiger Arbeitgeber und bietet rund 1‘000 Arbeitsplätze an. Diese Stellen verteilen sich auf 1‘300 Mitarbeitende. Als einer der grössten Anbieter von Ausbildungsplätzen stehen im
Bürgerspital rund 200 Ausbildungsplätze zur Verfügung: für Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, medizinisch- therapeutische Fachleute, sowie Lernende aus Berufen der Verwaltung, der Haustechnik, der Gastronomie und der Hotellerie. Auch als Auftraggeber von Arbeiten und Dienstleistungen ist das Bürgerspital Solothurn nicht zu unterschätzen.
Die über 120 Mitglieder des Solothurner Komitee „JA zum Neubau Bürgerspital Solothurn“ bitten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nebst der zukünftigen Sicherung der medizinischen Grundversorgung inklusive der Notfallversorgung für den westlichen Kantonsteil auch die wichtigen volkswirtschaftlichen Faktoren für den Kanton Solothurn im Auge zu haben und mit einem JA am 17. Juni, ja zu einem Spital für alle, zu sagen.
Das Co-Präsidium des Solothurner Komitee JA zum Neubau Bürgerspital Solothurn besteht aus folgenden Persönlichkeiten: Remo Ankli, Kantonsrat FDP, Beinwil; Claude Belart, Kantonsrat FDP, Rickenbach; Peter Brotschi, Kantonsrat CVP, Grenchen; Markus Grütter, Kantonsrat FDP, Biberist; Markus Knellwolf, Kantonsrat glp, Obergerlafingen; René Kühne, Präsident/Arzt glp, Günsberg, Silvia Meister, Kantonsrätin CVP, Matzendorf; Jean-Pierre Summ, Kantonsrat SP/Arzt, Bettlach; Susanne Schaffner, Kantonsrätin SP,
Olten.