Die Eröffnung des Wahlkampfes nutzten die Genossinnen und Genossen nach der Vorstellungsrunde für entspanne Gespräche mit den Kandidierenden. Nominiert wurden für den Kantonsrat Moira Walter, Lara Frey, Peter Fäh, Pierric Gärtner, Nader Helmy, Anna Rüefli, Corinne Widmer, Luca Maibach, Franziska Roth und Matthias Anderegg.
Ortsparteipräsident Claudio Marrari hielt die Anwesenden in der Kreuz-Bar zudem an, mit den Wählern persönliche Kontakte aufzunehmen. Konkret rückte er das Telemarketing in den Vordergrund. «Es ist ein bewährtes und wichtiges Instrument im Wahlkampf, das viel Erfolg verspricht.»
Dem ebenfalls gewählten Wahlausschuss für die Gemeinderatswahlen werden Pierric Gärtner (Präsident) Klaus Koschmann (Vizepräsident), Jürg Trussardi (Gestaltung), Evelyn Gmurczyk (Aktionen), Claudio Marrari (Parteipräsident), Moira Walter (Juso), Matthias Anderegg (Fraktionspräsident) und Corinne Widmer (Kommunikation) angehören. Laut Pierric Gärtner hat der Ausschuss mit der Arbeit bereits begonnen und sich wichtige Ziele gesetzt.
Gesucht werden noch engagierte Parteimitglieder, die sich auf die Liste setzen lassen oder auf der Strasse und in den Quartieren Wahlkampf betreiben möchten.
«45 Jahre sind genug»
Mit den Einstiegsworten «45 Jahre sind genug», rief Stefan Batzli von der Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz (AEE Suisse) dazu auf, am 27. November ein Ja in die Urne zu legen. Batzli plädierte für einen geordneten Ausstieg, aus der Atomenergie, der dem gegenwärtigen Chaos schrittweise ein Ende setzen würde.
Er erinnerte daran, dass die Schweiz weltweit die ältesten Atomkraftwerke besitze und das Risiko mit zunehmendem Alter zunehme. «Die Atomkraft als marodes, teures und gefährliches Energiesystem hat ausgedient», so der Experte. Dank neuen, intelligenten Technologien lägen die Lösungen auf dem Tisch und müssten bloss noch umgesetzt werden.
«Wir stehen an einem anderen Punkt als vor zehn Jahren, und die Energiewende hat längst begonnen.» Grosse Teile der Schweizer Wirtschaft profitierten schon heute von der globalen Entwicklung, und die Schweizer Energieversorger und institutionellen Anleger investierten bereits jetzt im grossen Stil in erneuerbare Energien.
Mit der endgültigen Wende würden Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen, ist der Geschäftsführer der AEE Suisse überzeugt. Geplant sei, die alte nukleare Energieinfrastruktur bis ins Jahr 2029 vom Netz zu nehmen.
Batzli verschwieg allerdings nicht, dass der Rückbau der Kernkraftwerke die Öffentlichkeit noch gewaltige Summen kosten werde. Noch sei die Schlacht aber nicht gewonnen, und es brauche trotz positiven Umfragen bis zur Abstimmung noch viel Mobilisierung und Überzeugungsarbeit.
Quelle: solothurnerzeitung.ch