«Aktuell aus Bern»

Bea Heim: „Wenn ich den Gürtel enger schnalle, werde ich nicht schlanker, sondern atemlos.“

Die beiden SP-Sektionen Bettlach und Grenchen organisierten am 28. November gemeinsam „Aktuell aus Bern“. Ein offenes Diskussionspodium mit den drei Solothurner SP-Vertretern in Bundesbern.
Der Vizepräsident der SP Bettlach Mathias Stricker durfte in der Bettlacher Zähnteschür über 30 interessierte Zuhörer begrüssen. Diese hatten sich zuvor mit feinem Risotto gestärkt, welches durch den Grenchner Neo-Vizestapi Urs Wirth zubereitet wurde.

Ständerat Roberto Zanetti und die beiden Nationalräte Bea Heim und Philipp Hadorn, erläuterten, wie es in den Räten zu und her geht. Philipp Hadorn erklärte, Kommissionsarbeit sei ein unspektakulärer, oft harter Knochenjob. Roberto Zanetti erwähnte, er sei vor kurzem sehr gerührt gewesen, als er im Ständerat Unterschriften für seine laufende Motion sammelte. Darin soll der Bundesrat umgehend Trisomie 21 (Down Syndrom) in die Liste der Geburtsgebrechen aufführen. Von 46 Ständeräten unterzeichneten 43, was wohl ein absolutes Novum sei und ihm zeige, dass es auch über die Parteien hinweg emotional verbindende Themen gäbe.

Die drei SP-Räte liessen aktuelle öffentliche Dossiers und Unterlagen sowie Traktandenlisten beider Räte zirkulieren und liessen so den Anwesenden einen spannenden, einzigartigen Einblick in die Arbeit eines National- oder Ständerates gewähren. Aus dem Publikum kamen vor allem auch kritische Bemerkungen zum Thema „Gripen“ – Beschaffung und Zustimmung zum Ergreifen des Referendums.
Mit einem treffenden Zitat zur laufenden Budgetdebatte, bei der sich alle drei SP-Räte über die unüberlegten „Rasenmähersparanträge“ der politischen Gegenseite masslos ärgern, sprach Bea Heim allen Anwesenden aus dem Herzen: „Wenn ich den Gürtel enger schnalle, werde ich nicht schlanker, sondern atemlos.“

Die Erläuterungen der Rats- und Kommissionsarbeit, Schilderungen diverser SP-Vorstösse sowie viele aktuelle, legendäre, ernste, lustige und weniger lustige Bundeshaus-und Ratsepisoden liessen die zwei Stunden wie im Fluge vergehen.

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