Wie ihr sicherlich bereits mitbekommen habt, sieht es um das Stahlwerk nicht gut aus. Die Politik auf nationaler Ebene stuft das Stahlwerk als nicht systemrelevant ein.
Doch eines ist klar: Das Stahlwerk recycelt 80% der Schweizer Metallabfälle auf ökologische Weise und vereint dabei erfolgreich Ökologie und Wirtschaftlichkeit.
Sollte dieses Werk schliessen, wäre die Schweiz gezwungen, den gesamten Metallschrott in die EU zu exportieren. Dies hätte nicht nur wirtschaftliche, sondern auch schwerwiegende umweltpolitische Folgen. Wir würden nicht nur mit höheren Transportkosten konfrontiert werden, sondern auch einen massiv grösseren CO₂-Fussabdruck als heute hinterlassen.
Mit dem Stahlwerk Gerlafingen verfügen wir im Kanton Solothurn über die umweltfreundlichste und kostengünstigste Lösung für die Verarbeitung von Schweizer Metallabfällen, die derzeit realisierbar ist.
Was können wir tun?
1. Volksauftrag der SP Wasseramt und JUSO unterschreiben.
Der Volksauftrag soll den Solothurner Regierungsrat dazu auffordern, sich auf Bundesebene aktiv für eine Industriepolitik einzusetzen, die eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft ermöglicht. Ziel ist es, Arbeitsplätze in der produzierenden Industrie (Sektor 2) zu erhalten und die metallische Kreislaufwirtschaft zu fördern.
2. "Petition: Arbeitsplätze bei Stahl Gerlafingen retten, Stahl-Recycling sichern!" unterzeichnen.
Diese Petition wurde lanciert von der Angestelltenkommission und der Betriebskommission der Beschäftigten von Stahl Gerlafingen, den Gewerkschaften Unia und Syna, dem Kaufmännischen Verband Schweiz und von Angestellte Schweiz.
3. Solidaritäts-Demo 9. November
Am 09. November 2024 / ab 11h findet eine grosse Solidaritäts-Bekundung in Gerlafingen vor dem Stahlwerk statt. Die Details folgen.