Tagesbetreuungs-Angebote für Kinder mit Behinderungen streichen – bitte so nicht Regierungsrat Remo Ankli
Die SP des Kantons Solothurn ist vom Entscheid des Bildungsdepartements sehr enttäuscht. Bereits zum zweiten Mal wird ein wichtiges Angebot für Familien mit Kindern mit einer Behinderung gestrichen.
Seit 13 Jahren können Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung an den Heilpädagogischen Schulzentren im Kanton Solothurn ausserschulisch betreut werden. Ein wichtiges und entlastendes Angebot der Schulen. Diese Entlastung ermöglich es den Eltern einen kurzen Moment, ohne ihr Kind mit Behinderung, den Tag zu gestalten. Ein Angebot auch, dass die Tragfähigkeit der Familiensysteme stärkt und somit einen wichtigen Beitrag für die Familien und die Gesellschaft leistet.
Vor kurzem wurden von der Regierung Entlastungstage für Kinder mit schweren Behinderungen gestrichen. Aufgrund des öffentlichen Drucks lenkte der zuständige Regierungsrat Remo Ankli ein und verlängerte die Frist um ein Jahr. Für die 18 betroffenen Familien wäre diese Streichung eine grosse Belastung. Auch hier wirken diese Entlastungstage als Stabilisatoren für die Familien mit Kindern mit Behinderungen.
Die Antworten zur kleinen Anfrage von SP-Kantonsrätin Franziska Rohner zu den Entlastungstagen zeigen auf, dass der Regierungsrat nicht gewillt ist, eine verbindliche Lösung anzustreben, sondern einfach das Problem vor sich herschiebt.
Die SP des Kanton Solothurn ist klar der Meinung – so nicht! «Wir verlangen, dass eine rechtliche Grundlage erarbeitet wird, die sicherstellt, dass die ausserschulische Betreuung und die Entlastungstage nicht einfach auf den Goodwill des Departementes angewiesen sind. Es braucht verbindliche und zuverlässige Lösungen,» so Hardy Jäggi, Co-Präsident der SP Kanton Solothurn und Mitglied der kantonsrätlichen Sozial- und Gesundheitskommission.
Sozialdemokratische Partei des Kantons Solothurn
Fabian Müller, Parteisekretär
Weitere Auskünfte:
Hardy Jäggi, Co-Präsident, 079 525 45 65
Nadine Vögeli, Co-Präsidentin, 079 919 92 87
John Steggerda, Präsident FA Soziales, 079 772 67 39