Die Sozialdemokratische Partei des Kantons Solothurn ist über die Hiobsbotschaft der angekündigten Schliessung der Sappi Schweiz AG konsterniert und über das Vorgehen der Konzernleitung, wie auch dessen Kommunikation, befremdet. Der Verlust von 550 Arbeitsplätzen ist eine Katastrophe für den Kanton Solothurn resp. dessen Arbeitsplatz und löst bei vielen Familien wohl berechtigte Existenzängste aus.
Die SP zeigt sich mit der Belegschaft solidarisch und bietet im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung an.Einmal mehr ist es in der Schweiz möglich, durch Grosskonzerne durchgeführte Hauruckübungen zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchzuziehen. Dabei werden selbst gesamtarbeitsvertraglich geregelte Abmachungen betreffend Information der Sozialpartner und der Belegschaft aufs gröbste verletzt.
Die Jagd nach Rendite kennt keine Grenzen, trotz konzernintern bestem Standort, hohen Renditen, Gewinne und gut qualifiziertem Personal – die soziale Verantwortung und Menschlichkeit ist hinter der Globalisierung und der Gewinnmaximierung zweitrangig.
Die SP teilt die Wut und das Unverständnis der Gemeinde Biberist wie auch jene der Solothurner Regierung und fordert sie und alle Beteiligten auf, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen. Der damit verbundene Ruf der Solothurner Handelskammer, die Schliessung sei ein Argument für Steuersenkungen, erachtet die SP in diesem Zusammenhang als völlig deplatziert – als würde dies den Arbeitnehmenden etwas helfen.
Für Fragen und weitere Auskünfte:Parteipräsidentin: Evelyn Borer 079 334 22 19