Gerade für dicht besiedelte und damit oft auch stark belastete Gebiete bestehen grosse Potenziale, den Langsamverkehrsanteil zu erhöhen. Der Bundesrat hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil des Langsamverkehrs an der Personenmobilität zu vergrössern. Gemäss Bundesrat kann der Langsamverkehr zur Verbesserung des Verkehrssystems, zur Entlastung der Umwelt und zur Förderung der Gesundheit beitragen. Der Regierungsrat teilt diese Meinung und spricht von einem nicht zu unterschätzenden Wachstumspotenzial des Langsamverkehrs bis fünf Kilometer Distanz.
Der kantonale Netzplan Velo muss deshalb zu einem Konzept für den Langsamverkehr entwickelt und die Stellung des Kantons in Bezug auf Radwege von übergeordneter, d. h. kantonaler Bedeutung weiter gestärkt werden. Werden die notwendigen Massnahmen konsequent umgesetzt, erhalten wir eine attraktive Langsamverkehrsinfrastruktur, die erfahrungsgemäss von der Bevölkerung gut genutzt wird. Durch den auch hinsichtlich Infrastruktur kostengünstigen Langsamverkehr kann auch das übrige Verkehrsnetz für den motorisierten Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr wirkungsvoll entlastet werden.
Markus Ammann, Olten
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